„GEMEINSAM – SICHER – ERFOLGREICH“: Die Arbeitgeber der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie haben seit 2010 einen gemeinsamen tarifpolitischen Erfolgskurs beschritten, der für die Beschäftigten und Arbeitgeber Sicherheit brachte.

Diesen möchten wir auch in einer sehr schwierigen gesamtgesellschaftlichen Situation im Tarifjahr 2023 für eine sichere und zukunftsfähige Branche fortsetzen. Die Unternehmen der Papier-, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie stehen vor großen Herausforderungen und die Unsicherheiten sind aktuell größer denn je: der Krieg in der Ukraine, drohende Energieknappheit, Rohstoffmangel, rasante Preisanstiege für Energie und Rohstoffe. Unsere Unternehmen müssen immer mehr mit Unsicherheiten umgehen und Krisen meistern.

Aber noch nie haben sich die Risiken so konzentriert wie derzeit. Und auch die wirtschaftliche Lage der Unternehmen in unserer Branche ist aktuell sehr unterschiedlich. Hinzu kommt, dass viele Unternehmen ihre finanziellen Reserven in der Corona-Zeit dafür verwendet haben, Beschäftigung zu halten, obwohl weniger Aufträge da waren. So darf es nun weniger darum gehen, Wachstum zu verteilen, sondern darum, wie wir Wachstum schaffen können. Und die Beschäftigten wissen sehr wohl: Wenn Löhne heute zu stark steigen, werden die Produkte zu teuer und dann erhalten die Unternehmen morgen weniger Aufträge. Das bedeutet dann auch weniger Arbeitsplätze. In dieser Lage kommt den Tarifparteien eine besondere Verantwortung zu. Unser gemeinsames Interesse muss sein, das nicht zu verlieren.

Wir wollen den Flächentarif stärken. Dazu muss er von allen Beteiligten – auch den Unternehmen – als Vorteil gesehen werden. Das alles zeigt: Wenn Unternehmen und Beschäftigte an einem Strang ziehen, können wir die Herausforderungen gemeinsam meistern. Deshalb gilt auch in der Tarifrunde 2023: GEMEINSAM – SICHER – ERFOLGREICH

Der Tarifvertrag vom 26. April 2021 hat noch eine Laufzeit bis zum 31. Januar 2023.

Die erste Verhandlungsrunde findet am 25. Januar 2023 in Berlin statt.


 

Die aktuelle Energiekrise führt zu steigenden Preisen, sodass sich viele Menschen von ihrem Einkommen immer weniger leisten können. Die Politik hat deshalb die Möglichkeit für eine Inflationsausgleichsprämie geschaffen. Die Sozialpartner, also Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften, haben sie dabei unterstützt. Die Prämie ist kein Geschenk des Staates, sondern eine freiwillige Unterstützung der Arbeitgeber, die die Prämie aus ihrem Betriebsvermögen finanzieren. Sie wird zusätzlich zum Lohn ausgezahlt. Mehr erfahren Sie im BDA-Erklärvideo.

Der HPV hat dieses sinnvolle Instrument aufgegriffen und in der laufenden Tarifrunde als Gesamtpaket vorgelegt. Jetzt liegt es an der Gewerkschaft dieses Angebot anzunehmen, damit die Beschäftigten schnell und effektiv entlastet werden – die Entlastung kommt direkt mit dem Abschluss des Tarifvertrages.

 


 

Während der Tarifrunde finden Sie auf dieser Seite die aktuellen Pressemeldungen sowie Rundschreiben zum Herunterladen im Mitgliederbereich.

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Ansprechpartner

Gerd Wollersheim

Tel.:  06321 852-230
Mail: wollersheim(at)verband-papierverarbeitung.de

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